Tansania & Kenia

Für die Einreise nach Tansania wollten wir alles ganz richtig machen und haben ein e-Visum beantragt in der Annahme, dass dieses ja wohl blitzschnall genehmigt werden sollte, da ja alles ein automatisierter Prozess ist. Ja, das war dann wohl nix, denn nach 5 Tagen haben wir immer noch nichts gehört und der Status auf der Homepage zeigt, dass es noch in Arbeit ist. Das Kleingedruckte lesen wir leider auch zu spät, denn darin steht, dass der Bearbeitungsprozess 10 Tage oder länger dauern kann. Nach 6 Tagen haben wir keine Lust mehr zu warten und fahren zur Grenze. Auf dem Weg dorthin kommt die Meldung, dass das Visa genehmigt wurde. Wir freuen uns, aber leider zu früh. Die freundliche Dame am Schalter teilt uns mit, dass wir noch eine eMail mit den Details bekommen und ohne die geht nix. Wir entschließen uns eine Stunde zu warten. Unser Helfer kümmert sich derweil um die Versicherung, Straßengebühren, SIM Karte und was sonst noch so anfällt. Nach einer Stunde Wartezeit ist natürlich immer noch keine Mail da. Der Helfer meint, das kann Wochen dauern. Na toll. Also kaufen wir für $50 pro Person ein Visum on arrival, was wir besser gleich hätten tun sollen. Kurze Zeit später ist alles erledigt und wir sind drin. Die Visa e-Mail kommt übrigens nach genau 10 Tagen. Damit können wir dann innerhalb eines Jahres so viel einreisen wie wir wollen. Mal sehen ob wir das wirklich wollen….

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Sambia

In Kasane überqueren wir die Grenze nach Sambia. Dank einem detaillierten Laufzettel von unseren Reisefreunden Susa & Pit wissen wir was auf uns zukommt und in welcher Reihenfolge wir an welchen Schalter müssen. Nach gut zwei Stunden ist alles erledigt und wir um knapp $200 ärmer, die an diversen Gebühren für Straßenbenutzung, Versicherung, Brücken Maut und anderen Kleinigkeiten zu bezahlen sind. Alles geht sehr zivilisiert und überaus freundlich und zuvorkommend zu. Das hatten wir so nicht erwartet. Eine lustige Anekdote beim Abschluss der obligatorischen Versicherung ist noch erwähnenswert. Nach dem der Chef gut 10 Minuten lang ohne ein Wort einen uns völlig unverständlichen Zettel ausgefüllt hat will er $50. Moment mal sagen wir, vor zwei Tagen sind unsere Freunde mit einem ähnlichen Auto hier durch und haben nur $40 bezahlt, wie das? Er lächelt und sagt, dann halt $40. Willkommen in Sambia, wo einem im Übrigen an allen offiziellen Zahlstellen in großen Lettern mitgeteilt wird, say no to corruption.

Unser erster Stopp ist Livingstone. Hier wollen wir uns die Victoriafälle, wo der Sambesi in seiner Breite von 2,5 Kilometern über 100 Meter in die Tiefe stürzt, nochmal von der anderen Seite aus ansehen. Und das hat sich wirklich gelohnt. Im September 2022 haben wir sie ja von Zimbabwe aus sehen können, inklusive Hubschrauberrundflug. Die Sicht von sambischer Seite aus ist völlig anders. Hinzu kommt, dass viel mehr Wasser da ist und wir nach der zweistündigen Besichtigung nass sind bis auf die Haut. Das hat richtig Spaß gemacht.

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Namibia Teil 4 - Etosha und Caprivi

Wir freuen uns auf den Etosha Nationalpark, der ob seiner Tierwelt hochgelobt wird. Wir nehmen den Eingang durch das Nordgate und fahren gut drei Stunden über staubige Pisten mit vielen Springböcken, Gnus, Zebras, Elefanten und Giraffen. Die Raubkatzen halten sich leider noch versteckt, zumindest für uns. Am Nachmittag fahren wir unseren Campground in Namatoni an. Am Eingang erleben wir dann eine außergewöhnliche Überraschung. Jörg und Dirk aus Stuttgart kommen uns entgegen. Mit den Beiden haben wir 2014 auf der Osterinsel ein paar sehr schöne Tage verbracht. Wir sind völlig sprachlos angesichts dieses unglaublichen Zufalls. Den Abend verbringen wir zusammen im Restaurant und haben uns viel zu erzählen. 

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Namibia Teil 3 - Der Norden

Nach fast 4 Monaten Heimaturlaub, bei dem wir auch zwei neue Enkelkinder begrüßen konnten, geht es Mitte April endlich wieder auf Tour. Qatar Airways bringt uns entspannt nach Windhoek wo MOMO geduldig auf uns wartet. Nach ein paar Servicearbeiten und einigen Tagen im Urban Camp verlassen wir Windhoek in Richtung Swakopmund. Unsere erste Übernachtung machen wir in der Uitkyk Lodge umgeben von Giraffen, Springböcken und Vogel Strauß. Die beiden Nashörner, die sich auch auf der Farm rumtreiben, haben wir leider nicht gesehen.

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Namibia Teil 2

Auf Straßen die wie mit dem Lineal gezogen über hunderte von Kilometer führen geht es bis nach Aus. Dort legen wir auf dem Klein Aus Vista Campground einen Übernachtungsstopp ein und machen eine schöne Wanderung zu einem Aussichtspunkt in den Felsen mit Blick auf die unendliche Weite des Namib-Naukluft NP. Hier gibt es tatsächlich noch eine gut 100 Tiere große Herde von Wildpferden die hier in dieser unwirtlichen Gegend ihr Dasein fristen und sich mit den widrigen Bedingungen arrangiert haben. In den Sand hat jemand mit Steinen ein Pferd gezeichnet das man von oben aus 600m Höhe sehr gut erkennen kann. 

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Namibia Teil 1

Auf dem Trans Kalahari Highway geht es zügig nach Namibia, zusammen mit der Mongolei, dass am dünnsten besiedelte Land der Welt. Bis zum ersten Weltkrieg war das damalige Südwestafrika deutsche Kolonie und an vielen Orten stößt man auf deutsches Kulturerbe, sei es die Namensgebung, die Architektur, oder die Küche. Heute leben ca. 30.000 Deutschstämmige in vierter oder fünfter Generation in Namibia und erstaunlicherweise sprechen die meisten akzentfreies Hochdeutsch was durch viele deutsche Schulen nachhaltig gefördert wird. Für uns ist es erstmal etwas ungewohnt fast überall Deutsch zu hören, oder auf Deutsch angesprochen zu werden.   

In Windhoek gehen wir auf den Urban Campground den fast jeder Traveller kennt, und wo man in dem guten Restaurant ein frisch gezapftes Hansa Bier, gebraut nach deutschem Reinheitsgebot, trinken kann. Dort treffen wir auch Ivonne & Rene wieder mit denen wir Anfang des Jahres in Südafrika schon ein paar nette Tage verbracht haben.

Aber nun muss erstmal unser MOMO zum Service in die Werkstatt. Dabei stellt sich leider heraus, dass die Lager der Hinterachse in Südafrika nur provisorisch gemacht wurden was nun zur Folge hat, dass die komplette Hinterachse nicht mehr zu gebrauchen ist. Nachdem der erste Schock verdaut ist nehmen wir es gelassen und buchen uns für ein paar Tage in einem Guesthouse ein. Dort vertreiben wir uns die Zeit am Pool, oder in einem der zahlreichen guten Restaurants in der Nähe. Zwischendurch schauen wir uns die Stadt an und bummeln durch die Fußgängerzone. 

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Botswana

Der Grenzübergang nach Botswana in der Nähe von Kasane verläuft problemlos. Wegen der Maul- und Klauenseuche müssen wir eine Desinfektionsprozedur über uns und die Reifen unseres Autos ergehen lassen. Die Schuhsohlen werden in einer Pfütze gebadet. Dann möchte die nette Dame noch in unseren Kühlschrank schauen, kommt aber aufgrund ihres beachtlichen Volumens nicht die Treppe hoch. Kurzerhand schaut sie sich das Ganze von unten an und Karin zeigt ihr ein paar Eiswürfel aus dem Gefrierfach. Damit ist sie zufrieden und wir dürfen passieren.

Nach ein paar Kilometern kommt dann auch schon ein Supermarkt der endlich mal wieder ein Angebot hat ohne gleich horrende Preise zu verlangen. Dann gibt es noch eine neue SIM Karte mit 15GB Data und schon sind wir bereit für alles was da kommen mag.

Als Botswana 1966 in die Unabhängigkeit entlassen wurde, zählte das Land zu den 25 ärmsten Ländern der Welt. Doch dann wurden 1967 in der Kalahari Diamanten entdeckt und das kurbelte die Wirtschaft an. Bereits 20 Jahre später konnte man mit der weltweit zweithöchsten Wirtschaftswachstumsrate glänzen. Allerdings werden die Diamantenvorräte in weniger als einem halben Jahrhundert erschöpft sein und schon jetzt zeigt die Weltwirtschaftskrise wie verheerend abhängig Botswana von seinen Diamantenexporten ist. Schon heute ist jeder vierte Erwerbsfähige arbeitslos, bei den Jugendlichen sogar jeder Dritte. Durch die Naturschönheiten des Landes wie das Okavango Delta, die Kalahari und die riesigen Salzpfannen liegt es nahe, dass der Tourismus als devisenfördernder Wirtschaftsfaktor eine große Bedeutung hat. Allerdings setzt man dabei auf Luxustourismus mit Preisen von 500 Euro/Person/Tag und mehr. An Individualreisenden hat das Land wenig Interesse und erschwert das Reisen mit extrem hohen Parkeintrittsgebühren, die im April dieses Jahres nochmal um 100% erhöht wurden. So ist es kein Wunder, dass der Durchschnittstourist gerade mal 5 Tage im Land verbringt. Wir stehen nun vor der Herausforderung einen gesunden Mittelweg zu finden.

In Kasane richten wir uns auf dem Campground der Thebe Lodge häuslich ein und unternehmen von dort eine sehr schöne 3-stündige Bootstour auf dem Chobe River. 

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Simbabwe

Nach entspannten 10 Tagen im Forever Resort mit Hot Pool und allen sonstigen Annehmlichkeiten der Zivilisation machen wir uns Ende August auf den Weg nach Simbabwe. Kurz vor der Grenze müssen wir wegen einem Generalstreik zwei Tage abwarten und verbringen diese bei Arno & Carmen die hier auf einem riesigen Farmgelände eine Metzgerei betreiben. In der Saison liefern die Jäger fast täglich frisch geschossenes Wild ab, das Arno mit seinen Helfern dann direkt verarbeitet. Wir füllen unseren Kühlschrank mit frischen Oryx Steaks und Würsten von Kudu und Impala und bedanken uns nochmal ganz herzlich für die Gastfreundschaft. 

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Kruger Park - Die Mitte und der Norden

Heute geht es wieder in den Kruger Park. Wir nehmen das Orpen Gate, ungefähr in der Mitte des Parks .Schon nach ein paar Kilometern entdecken wir einen Raubvogel der auf einer Astgabel sitzend seine Beute vertilgt. Etwas weiter sehen wir dann zwei Geparden die aber leider ziemlich weit weg sind. Nur mit viel Phantasie erkennt man auf den Bildern deren Umrisse. Sonst passiert auf den gut 70 Kilometern nicht viel und gegen elf Uhr kommen wir im Satara Camp an und richten uns dort für zwei Tage ein. Am späten Nachmittag drehen wir noch eine Runde zum Sonnenuntergang und sehen Elefanten, Giraffen, Hyänen und einen Strauß, aber leider keine Raubkatzen. Naja, kann ja auch nicht immer klappen. 

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Kurzurlaub in der Pondoro Game Lodge

Zu Manfred’s Geburtstag wollen wir uns mal verwöhnen lassen und buchen uns für 2 Tage in einer Safari Lodge ein. Das private Wildreservat Balule mit der Pondoro Game Lodge liegt im Bereich des sogenannten Greater Kruger Parks und ist seit einigen Jahren nicht mehr durch Zäune abgegrenzt, so dass eine ungehinderte Wanderung der Tiere möglich ist. Am Vortag vom Geburtstag sind wir gegen Mittag an der Lodge und werden fürstlich empfangen. Unsere Suite ist deutlich größer als MOMO und von der Terrasse hat man eine schöne Sicht auf den Olifants River.

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